Aussichtspunkte

 
 

Nur ein kurzer Anstieg (Einstieg rechts hinter dem Wohnblock) führt zum Aussichtspunkt Elstertalblick. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die hügelige Landschaft, während rechts unten die Elster vorbeirauscht. 

Linahöhe

Der Aussichtspunkt mit Blick in das Tal der Weißen Elster wurde vom Rittergutsbesitzer v. Posern seiner Ehefrau Lina gewidmet. Wahrscheinlich wollte er sie ganz besonders beeindrucken, als er sich diesen Ort aussuchte. Kein Wunder also, dass man voller Ehrfurcht die Schönheit des Talblickes aufnehmen kann. Im Übrigen beginnt sich hier ein Eingangstor zur "Waldmaus". An dieser Stelle des Anstieges und gerade, wenn Sie kleinere Kinder dabei haben, sollten Sie sie nicht aus den Augen lassen und ggf. Hilfestellung leisten.

Heiterer Blick mit Weißem Kreuz (85m über Talsohle)

Das erste “Weiße Kreuz” wurde 1863 vom Klostervogt Curt Ernst von  Posern, Rittergutsbesitzer zu Waltersdorf (1804-1879) aufgestellt, um diesen schönen Aussichtspunkt zu markieren. Posern hatte großen Anteil an der Erschließung von Wanderwegen.
Hier bietet es sich an, etwas zur erdgeschichtlichen Entwicklung unserer Region zu sagen.
Wir befinden uns hier auf den Ausläufern des Ostthüringischen Sattels des Schiefergebirges. Der Fluss hat sich in Millionen Jahren den Weg durch das Gebirge gebahnt. Durch unterschiedliche Gesteinsfestigkeit entstanden Prallhänge und Schlingenberge. Neben dem Steinicht im oberen Teil der Weißen Elster liegt hier zwischen Greiz und Berga das interessanteste Stück des Flusslaufes.

Das weiße Kreuz in Neumühle ist eines der beliebtesten Aussichtspunkte und war schon früher ein häufiges Postkartenmotiv. Nicht zu verwechseln mit dem Sophienkreuz, dem Weißen Kreuz in Greiz.

Curt’s Ruh

Auch ein Mann braucht einen Rückzugsort. Von Posern´s Vorliebe galt diesem idyllischen Plätzchen mit Blick in Richtung Kuhbergbruch. Hier wurde von 1890 bis 1985 Quarzporphyr bergmännisch abgebaut.
Heute erblickt man das Neubaugebiet “Grüne Eiche” (Baubeginn 1994), einem Ortsteil von Neumühle und benannt nach einer 500 Jahre alten Eiche, die am 1. Januar 1914 einem Sturm zum Opfer fiel.

Daneben befindet sich eine Gedenktafel für den ersten Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck (1876-1960). Lehrer und Schüler der ehemaligen Schule Nitschareuth schufen hier einen kleinen Ruheplatz. Ein paar Meter weiter nach rechts befindet sich die “Osterquelle”, auf die wir nachfolgend eingehen. Zurück zur Gedenktafel steigt man die Treppen hinauf bis zum Bach-Goethe-Hain. In den Jahren 1949/50 wurde die Anlage und der früher nach dem faschistischen Machthaber Hitler benannte Stein, anläßlich des 200. Geburtstags von Johann Wolfgang v. Goethe und des 200. Todestages von Johann Sebastian Bach, in Bach-Goethe-Hain umbenannt.

Bach-Goethe-Hain

Der Einstieg zum Wanderweg befindet sich von Neumühle aus kommend in Richtung Nitschareuth direkt hinter dem Ziegelsteingebäude, mit der Aufschrift "Albin Knoll..." Ein paar Hundert Meter bergauf befindet sich die Gedenktafel des fürstlichen Hoffotografen Heinrich Fritz (1831-1913). Er war der Begründer und langjährige Vorsitzende des “Verschönerungsverein Neumühle”. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Schaffung der Wanderwege und Aussichtspunkte um den Ort.

Uralt und weit verbreitet ist der Brauch, die Kinder zur Osterzeit mit
bunt gefärbten und gekochten Eiern zu beschenken. Auch dem fließenden Wasser schrieb man einen starken Zauber und eine
heilbringende Lebenskraft zu. Allgemein üblich war auf den Dörfern das Osterwasserholen am Karfreitag bzw. vor dem 1. Osterfeiertag. Die jungen Mädchen gingen vor Sonnenaufgang heimlich zu einem Bach oder Flußlauf und schöpften aus dem fließenden Wasser. Kein Wort durfte dabei gesprochen werden, damit die Zauberkraft des heilsamen Lebenswassers das
ganze Jahr über erhalten bliebe und nicht in Fäulnis übergeht. Wer sich damit wusch, dem sollte es zu Schönheit und Frische verhelfen und vor Krankheit und Not bewahren. Dieser Brauch des magischen Osterwassers geht weit in die Vergangenheit zurück. Vereinzelt tritt er auch heute noch auf. In Neumühle gibt es eine Osterquelle mitten im Wald, in unmittelbarer Nähe des Bach-Goethe-Hain.
Ob die Neumühler sich jedoch immer an die Ruhe halten, sei dahin gestellt, sind sie doch ein aufgewecktes Völkchen.

Amselstein

Dieser Aussichtspunkt wurde durch den Verschönerungsverein 1887 mit dem Wanderweg von Greiz nach Neumühle eingeweiht. Zur Eröffnung des Weges fand dort ein großes Waldfest statt.
Vorbei am Mast der Telekom führt der Höhenweg durch den Wald bis zu den ersten Häusern von Nitschareuth. Dieser Ort ist ebenfalls wie aus einem Bilderbuch entsprungen und zählt mit seinen zahlreichen hübschen Fachwerkhäusern zu den schönsten Angerdörfern Thüringens.  

Eselsrücken

Entlang der Straße nach Nitschareuth, etwa 100 m nach dem Bahnübergang biegt man links ab. Auf der Höhe angekommen sieht man linkerhand den Knottengrund. Ein Wanderweg führt weiter bis zur Einmündung des “Röschnitzbaches". Hat man das Felsplateau erklommen, wird man mit einem atemberaubenden Blick in das Elstertal belohnt. Direkt gegenüber liegt das Bauerngut "Neuhammer”, ein um 1550 erbautes und durch Elsterwasser angetriebenes Hammerwerk. Hier befindet man sich auf dem Eselsrücken. Dem Wanderweg folgend kann man zur Bretmühle, einem Reiterhof, hinabsteigen und auf der anderen Elsterseite zurück nach Neumühle laufen. 

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